Beziehungskultur braucht Rituale, guter Unterricht auch.
Während aber im Unterricht Rituale bestimmte Arbeitsprozesse wie z. B. Partner- und Gruppenarbeit, Arbeiten mit dem Wochenplan oder in Projekten sichern, Konflikte vermeiden helfen und
Lösungsmechanismen bereit stellen (Ablauf- und Rollenregeln beim „Klassenrat“), sind andere Rituale wesentliche Mittel, das „Wir“ einer Gruppe, einer Schulgemeinde erkennbar und spürbar zu
machen.
Ein Schuljahr mit einer feierlichen Eröffnung, die alle Schülerinnen und Schüler für die Neulinge gestalten, im Foyer für die Schulgemeinde die Adventsmontage, die Begrüßung nach und die Verabschiedung vor den Ferien feiern, eine Schulwoche, einen Schultag mit einem Morgenkreis in den Klassen beginnen, der die Aufgaben der nächsten Tage bzw. des Tages benennt, die täglichen Begrüßungs- und Verabschiedungsrituale sind nur einige von vielen probaten Mitteln, die an unserer Schule wirksam werden. Rituale schaffen so Sicherheit und Orientierung im Schulalltag sowie im Idealfall auch ein hohes Maß an Identifikation mit der Schule als Gesamtgebilde.
Für die Schülerinnen und Schüler sind die gemein-schaftsstiftenden Funktionen vertrauter Rituale äußerst wichtig. Sie sind für sie konkrete Zeichen der Zugehörigkeit. Sie schaffen - wenn sie nicht reglementieren – Verlässlichkeit, Zuversicht, Zusammengehörigkeits-gefühl und Entlastung.
Wir glauben, dass unsere Schule hier auf dem richtigen Weg ist: In dem Bericht der 2. Schulinspektion von 2016 wird das ausgezeichnete Sozialklima an unserer Schule besonders hervorgehoben.
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